NEUFELDEN. Als wichtiges Leuchtturmprojekt für den Bezirk und darüber hinaus stellte Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner das neue Dynacenter in Neufelden bei einer Roadshow vor. Oberösterreichs Standortagentur Business Upper Austria tourt derzeit durch das Bundesland, um Unternehmen, Investoren und Gemeinden Lösungsansätze für Brachflächen- und Leerstandsmanagement aufzuzeigen.
„Mit dem neuen Dynacenter in Neufelden wird unter Beweis gestellt, wie die Revitalisierung von Leerstand und Bestandsgebäuden mit Fokus auf Co-Working und New Work funktioniert. Damit soll nicht nur entsprechend unserer neuen oö. Raumordnungspolitik der Bodenverbrauch eingedämmt werden, sondern auch ein Beitrag zur Ortskern-Belebung geleistet werden“, betont Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.
Neufelden ist ein Paradebeispiel, wie durch die Zusammenarbeit von Land OÖ, Gemeinde, dem Bildungsbereich und der Wirtschaft in einer früher klassischen Pendlerregion ein dynamischer Wirtschaftsstandort entsteht. Zu den zahlreichen Unternehmen und einer HTL wird sich ab 2022 das Dynacenter gesellen – ein Businesspark, der Wirtschaft, Kultur, medizinische Versorgung und Gesellschaftsleben unter einem Dach vereint. Initiator Friedrich Agfalterer will mit moderner Ausstattung und offenen Gemeinschaftsbereichen einen neuen Ort zum Arbeiten und Vernetzen schaffen. Für das Businesscenter wird das 1974 errichtete Gebäude der Tischlerei Agfalterer revitalisiert, modernisiert und erweitert. „In Neufelden entsteht ein innovatives Zentrum, in dem Co-Working durch Branchenmix in modernster Ausprägung praktiziert wird„, betonte Wirtschafts-Landesrat Achleitner in einer Podiumsdiskussion im Rahmen der Roadshow von Business Upper Austria.
Wiederbelebung der Ortskerne
Bei der hochkarätig besetzten Veranstaltung wurden auch die Stärken des Standortes Neufelden hervorgehoben und gleichzeitig über Herausforderungen diskutiert. Direktor Walter Jungwirth betonte, dass das Absolventen-Netzwerk der HTL Neufelden als Chance genutzt werden soll, um Fachkräfte in der Region zu halten oder für die Region zu gewinnen. Der designierte Bürgermeister Peter Rachinger verwies in diesem Zusammenhang auf die Leitbetriebe in der Region: Biohort, Ascendor, Strasser Steine, M-Tec, ÖkoFEN, Loxone spielen mittlerweile in der internationalen Wirtschafts-Elite. Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner sieht die Wiederbelebung von Ortskernen als wichtige Aufgabe: „Ortskerne trocknen durch Bebauung an den Hauptverkehrsadern aus. Co-Working bietet viele Vorteile: Es reduziert Pendlerwege, bietet Arbeitnehmern mehr Flexibilität und reduziert Pendlerströme.“
Business Upper Austria on Tour
Die oö. Standortagentur Business Upper Austria tourt durch das Bundesland, um Unternehmen, Investoren und Gemeinden Lösungsansätze für Brachflächen- und Leerstandsmanagement aufzuzeigen. In individuellen Sprechstunden wird außerdem zu Themen wie Schutzrechte und Patente, Standortansiedlung und -erweiterung sowie New Work und Fachkräftesicherung informiert.
Oberösterreich hat mit rund 50 Anbietern bereits jetzt ein großes Angebot an Co-Working-Konzepten, die sehr unterschiedlich ausgeprägt sind. Insbesondere in ländlichen Regionen entwickelt sich dieses Nutzungskonzept oft in Leerständen oder Brachen und sorgt so für eine Belebung. Unternehmen in spe profitieren von individueller Projektbegleitung mit den Services des Investoren- und Standortmanagements sowie sämtlichen Dienstleistungen der Business Upper Austria. Aktuell sind zehn individuelle Projekte in Bearbeitung.
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