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"Wunschliste für Neufelden ist noch nicht abgearbeitet"

Aktualisiert: 20. Nov. 2021

Seit 26. September hat Neufelden einen neuen Bürgermeister: Peter Rachinger folgte Hubert Hartl nach, der ihm das Amt übergab. Was er für die kommenden Jahre plant und was ihm am Herzen liegt, hat Rachinger der BezirksRundschau verraten.


Peter Rachinger ist neuer Bürgermeister von Neufelden.Foto: ÖVP Neufelden

NEUFELDEN. 18 Jahre lang leitete Hubert Hartl die Geschicke des Ortes Neufelden, bevor er heuer vor der Wahl sein Amt an Peter Rachinger übergab. Der bisherige ÖVP-Vizebürgermeister erreichte bei der Wahl am 26. September als Alleinkandidat knapp 86 Prozent der Stimmen.


Zwischen Wien und Neufelden

Der 59-Jährige Peter Rachinger stammt vom Mühltalhof ab. Ab seinem zehnten Lebensjahr war er für rund 20 Jahre weg aus dem Ort, zuerst im Stiftsgymnasium Seitenstetten, dann beim Grundwehrdienst und anschließend in Wien. Dort studierte Rachinger Maschinenbau und arbeitete als Assistent am Institut für Fertigungstechnik, bevor er zurückkehrte nach Neufelden. Seit 1994 ist der Vater von zwei Kindern an der HTL tätig und betreibt daneben Simplan, ein kleines Dienstleistungsgewerbe im Bereich Simulation für Anlagenplanung, Produktion und Logistik. Weiters ist Rachinger Obmann des Vereins B.I.K.E., dem Bildungsinstitut für kommunale Einrichtungen. Der BezirksRundschau hat der Neo-Bürgermeister, der in seiner Freizeit gern Musik spielt und hört, ein paar Fragen rund um sein neues Amt beantwortet.


Was schätzen Sie besonders an Ihrem Heimatort Neufelden?

So ziemlich alles, aber als erstes natürlich die Menschen – ich kenne Sie ja fast alle persönlich und schon über viele Jahre. Der Mensch steht bei mir nicht zuletzt wegen meiner humanistischen Grundwerte im Mittelpunkt. Aber natürlich gefällt mir auch das Ortsbild, unser Stausee, die Große Mühl, das kulturelle Angebot der in Neufelden ansässigen Musiker und Künstler und die vielen traditionellen Feste und Veranstaltungen.


Was zeichnet den Ort aus?

Stolz bin ich auf die vielen erfolgreichen Unternehmen, unseren touristischen Leitbetriebe „Mühltalhof“, der ja mein Elternhaus ist und die gepflegte Landschaft rund um unseren Ort, der von unserer Bauernschaft perfekt genutzt und gepflegt wird. Ich möchte hier aber auch das breite Bildungsangebot nicht unerwähnt lassen, mit der HTL als wirtschaftlichem Impulsgeber, an der ich gerne arbeite. Und wenn wir schon dabei sind, soll das Technologie- und Dienstleistungszentrum nicht unerwähnt bleiben, für das ich mich in seiner Gründungsphase enorm eingesetzt habe.


Warum engagieren Sie sich in der Politik?

Ich bin sicher kein geborener Politiker, sondern erst im Laufe der Jahre in die Politik hineingewachsen. Nach und nach. Erste Erfolge bei der Gründung des TDZ zeigten, dass sich mit Einsatz und Engagement viel erreichen lässt. Seither ist einige Zeit verstrichen und meine „Wunschliste“ für Neufelden noch nicht ganz abgearbeitet. Manches dauert eben länger als vermutet, aber ich bin mir sicher, dass sich mit Beharrlichkeit und möglicherweise einem Stück Penetranz auch schwierige Projekte verwirklichen lassen können.


Welche politischen Ziele möchten Sie in den kommenden Jahren verfolgen? Was liegt Ihnen dabei besonders am Herzen?

Hier gibt es eine klare Antwort: Musikprobelokal und Kindergarten. Beide sind derzeit äußerst beengt und müssen dringend erneuert werden. Wohnungs- und Hausbauprogramme sind derzeit eingeleitet, beziehungsweise bereits in Umsetzung. Hier hoffe ich, dass unsere Angebote angenommen werden. Und meine besondere Herzensangelegenheit ist die Förderung der Kultur durch Veranstaltungen und entsprechende Programme mit Musik und Kunst, mit Film und Literatur.


Welche Pläne gibt es für den Kindergarten?

Beim Kindergarten steht einer Kooperation mit Altenfelden seitens des Gemeinderates nichts im Wege. Hier sollen demnächst mögliche Standorte geprüft und beurteilt werden. In weiterer Folge geht es dann um Betreiber- und Personalthemen, sowie um technische Fragen wie Gruppenanzahl, Krabbelgruppe und Kinderkrippe und Nachmittagsbetreuung und last not least der Finanzierungsplan.


Und das Musikprobelokal?

Das Musikprobelokal soll als Teil des Dynacenters errichtet werden. Das Dynacenter entsteht durch Um- und Ausbau der Tischlerei in Neufelden. Dabei handelt es sich um ein wichtiges Revitalisierungsprojekt zur Ortskernbelebung.

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